Von allen auf dieser Erde kultivierten Rebsorten gehört der Riesling zu den Gewächsen mit dem höchsten Anbauwert. Und so kommt es auch, dass er trotz seiner späten Reife eine große Verbreitung in den nördlichen Weinbaugebieten aufweist. Auch wenn seine Ansprüche an den Boden eher gering sind, stellt er höchste Anforderungen an die Qualität der Lage. Nur wenn ausreichend Wärme vorhanden ist, erreichen die Trauben die Vollreife.
Bei SieneR hat der Riesling eine große Tradition, bereits in den 50er Jahren waren zahlreiche Weinberge mit Riesling bestückt und auch heute noch ist über 35 % der Betriebsfläche dieser Rebsorte vorbehalten. In den SieneR’schen Steilterrassen, einer Südlage am östlichen Rand des Kastanienbusch, die von flachgründigem, durch Muschelkalk und verwittertem Fels geprägten Boden gekennzeichnet ist, weist die Mehrzahl der Rieslingstöcke ein Alter von über 40 Jahre auf. Die Weine aus diesem fast 2 Hektar großen Areal erreichen in jedem Jahr mindestens Spätleseniveau. Kennzeichnend für diese Kreszenzen ist ihre feine Rasse und Eleganz, die oft filigrane Säure stellt das Rückgrad dar und ist gleichsam Träger der fruchtigen, oft an Pfirsich, Passionsfrucht oder Grapefruit erinnernden Rieslingart. Mitten im Herzen des Kastanienbusch hingegen dominiert Rotliegendes. Der Riesling von SieneR aus diesem Weinberg zeichnet sich durch eine mineralische, erdige Note, die etwas von Limette und Zitronen hat, aus und repräsentiert all das, was diese Birkweiler Renommierlage so berühmt gemacht hat.
Als Speisebegleiter passt der Riesling ausgesprochen gut zu Gerichten der asiatischen Küche, ebenso wie zu Seafood aller Art und zu „Deftigem aus der Pfalz“