Der Grauburgunder (Ruländer, Tokayer) gehört ebenso wie der Weißburgunder zu den beiden weißen Burgundermutationen, die vor vielen Jahrhunderten aus dem Spätburgunder hervorgegangenen sind. Und die Verwandtschaft des Grauburgunder zum Weißburgunder lässt sich auch nicht verhehlen, denn beide pinot-typen verfügen über eine ungemein fruchtige, bisweilen recht ausladende und üppige, jedoch selten säurebetonte Weinart. Es besteht kein Zweifel, dass die ursprüngliche Sortenbezeichnung „Ruländer“ auf einen Speyrer Kaufmann Namens Ruland zurückzuführen ist, welcher die Rebsorte in einem verödeten Garten entdeckte und für ihre Vermehrung sorgte.
Die Anbaufläche der SieneR-Grauburgunder beschränkt sich auf 0,75 Hektar, welche im Birkweilerer Rosenberg gelegen ist. Ebenso wie der Weißburgunder passt sich der filigran ausgebaute Grauburgundertyp wunderbar den Gerichten der südländischen Küche (Salate, Meeresfrüchte, Pasta ) an. Im Gegensatz dazu ist der eher opulente Burgunder, insbesondere wenn er über etwas Restsüße verfügt, ein idealer Essensbegleiter zu gebratener Gänseleber.